Die Sonne – lebensnotwendig und lebensbedrohlich zugleich!
Nur die Dosis macht das Gift („Sola dosis facit venenum“) Paracelsus
Die Sonne ist für uns lebensnotwendig. Schon als Baby wird uns in Form von Tabletten das lebenswichtige Vitamin D zugeführt, was der Körper aber auch gut über die Sonnenstrahlen selbst bilden kann. Allerdings braucht er dafür die Sonne, die im richtigen Winkel auf die Haut treffen muss. Menschen, die im Mittelmeerraum leben profitieren davon und sind das ganze Jahr von diesem idealen Winkel gesegnet. Bei uns hier in Deutschland funktioniert das nur in den Sommermonaten, und deshalb müssen viele Menschen das Vitamin D über das restliche Jahr in Form von Tabletten zuführen. Vitamin D ist besonders wichtig zur Prophylaxe von Krankheiten wie Depression, Osteoporose, Erkältungen und viele mehr.
Wer freut sich nicht über die wärmenden Sonnenstrahlen, die nur eine kurze Zeit im Jahr unseren Vitamin D-Speicher auffüllen? Aber Vorsicht! So wohl uns die Sonne und ihre Wärme auch tut, sie kann auch gefährlich werden. Deshalb solltest du dich unbedingt gut vor der Sonne schützten, um einen Sonnenbrand oder sogar einen Hitzeschlag oder Sonnenstich zu vermeiden. Auch Langzeitschäden wie z.B. Altersflecken oder Hautkrebs können von einem einzigen Sonnenbrand verursacht werden. Sonnenflecken, wie die Altersflecken auch genannt werden, bilden sich über einen sehr langen Zeitraum und sind erst nach 30 Jahren sichtbar.
Grundsätzlich sollte man alle zwei Jahre zur Vorsage beim Hautarzt gehen, um rechtzeitig eventuelle Veränderungen von Leberflecken oder Sommersprossen zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln.
Die Haut schützt man immer mit einem hohen Lichtschutzfaktor (am besten LSF 50+) 20 Minuten vor dem Sonnenbaden, um dem LSF Zeit zu geben zu wirken. Es gibt UV-A und UV-B-Strahlen. UV-A-Strahlen sind langwelliger und begünstigen eine frühzeitige Hautalterung. UV-B-Strahlen sind energiereicher und für die Bräune zuständig. Ein zu ausgiebiges Sonnenbad führt allerdings zu einem unschönen roten Sonnenbrand. Dabei wird die Haut verletzt und erleidet eine Entzündung. Es gibt drei Stadien des Sonnenbrands:
Stadium 1 Die Haut ist gerötet, leicht angeschwollen und schmerzend. Sie fühlt sich heiß und trocken an und
braucht dringend Kühlung und Feuchtigkeit..Die Haut kann sich schälen aber dieses Stadium bildet
sich vollständig zurück. Unsere Haut ist farblich leider danach wieder genauso wie vor dem Sonnenbad.
Stadium 2 Starke Rötung der Haut, Schmerzen mit Blasenbildung (2a) oder Narbenbildung (2b). Hier bitte zum Arzt.
Der Sonnenstich ist im Gegensatz zum Hitzeschlag auf den Kopf begrenzt. Das Gehirn dehnt sich durch die übermäßige Hitze aus und berührt dabei die Schädeldecke und es kommt zu einer Entzündung. Die Folgen sind Übelkeit, Erbrechen und Kopfschmerzen – man fühlt sich richtig schlecht und krank. Meistens ist der Sonnenstich nach genug Flüssigkeitszufuhr und einer angenehmen ruhigen Nacht am nächsten Morgen wieder vorbei. Wenn nicht, dann sprich mit deinem Hausarzt.
Um keinen Sonnenstich zu bekommen ist es wichtig Kopf und Nacken immer bedeckt zu halten bzw. sich nur kurz ohne Kopfbedeckung in der Sonne aufzuhalten und dann wieder in den Schatten zu gehen.
Der Hitzeschlag ist noch gefährlicher, hier ist der gesamte Körper betroffen. Er überhitzt, wenn er nicht mit ausreichend Flüssigkeit versorgt wird und vorübergehende Sprachstörungen und Einschränkungen in der Bewegungsfähigkeit können auftreten. Auch ist es wichtig den Körper immerwieder auch von außen abzukühlen und nicht zu stark zu beanspruchen. Geh also alle paar Minuten aus der Sonne in den Schatten oder gönne dir z.B. eine kühle Dusche.
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